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Jeep Grand Cherokee: Durch Luxus und Leistung vom Geländewagen zum Allrounder

Der beliebte Amerikaner wurde mehr als 15 Millionen Mal produziert. Ursprünglich entwickelt im Auftrag der U.S. Army als Allradfahrzeug für den militärischen Einsatz im zweiten Weltkrieg, hat der Jeep bis heute Bestand. Der Geländewagen der Oberen Mittelklasse wird von Chrysler hergestellt und speziell für den europäischen Markt in Österreich produziert.

Der Grand Cherokee erschien erstmals im Jahr 1993. Der neue Jeep Grand Cherokee SRT8 ist ab dem ersten Quartal 1012 bei den Händlern erhältlich.

Warum ist der Jeep Grand Cherokee als Gebrauchtwagen so beliebt bei den diepruefer.de-Kunden?

Der JEEP Grand Cherokee passt sich den Anforderungen seiner Kunden an. Bestand zur Markteinführung noch das große Interesse nach geländetauglichen Fahrzeugen, wandelte sich das Bedürfnis der Kunden hin zu stadt- und autobahntauglichen SUV’s. Mit den verschiedensten Modellvarianten des Grand Cherokee kommt Jeep jeglichen Kundenwünschen nach. Es gibt den Allrounder als Benzinvariante mit 3,7 bis 6,1 Liter-Motoren und als Dieselvariante mit 2,7 bis 3,1 Liter-Motoren. Die benzingesteuerten Cherokee fanden in Deutschland eher wenig Zuspruch, woraufhin Jeep den Grand Cherokee auch mit Diesel-Motor lieferte.

Baureihen des Grand Cherokee:

  • Grand Cherokee Z1 Bj.: 1993-1998, Benzin: 4.0 – 5.9 l, Diesel: 2,5 l
  • Grand Cherokee WJ Bj.: 1999-2004, Benzin: 4.0 - 4,7 l, Diesel: 2,7 l, 3.1 l
  • Grand Cherokee WH Bj.: 2005-2010, Benzin: 3,7 – 6.1l, Diesel: 3,0 l


Im aktuellen Cherokee kann der Kunde zwischen drei verschiedenen Allradsystemen wählen. Zum einen das Quadra-Trac II-System (vollautomatisch geregelter Vierradantrieb), zum anderen der Quadra-Drive II-Antrieb (besitzt zusätzlich drei hydraulische, elektron. gesteuerte Differentialsperren) und weiterhin der Quadra-Trac Active on Demand- Allradantrieb (bedarfsgesteuerter Allradantrieb).

Wie schätzen unsere Kfz-Sachverständigen die Baureihen des Jeep Grand Cherokee ein?

Der Cherokee Baujahr 1997 erreicht mit seinem 5,9-Liter-V8-Motor innerhalb von schnellen 7,9 Sekunden die 100 km/h. Eher ruhiger, jedoch verlässlicher verhält sich dagegen dessen Nachfolger. Im Jahr 1999 eingeführt, bringt der 4,7 Liter Achtzylinder ohne Probleme seine Leistung. In seltenen Fällen scheitert der Kaltstart aufgrund nasser Zündkerzen.

Die ersten Modelle, besonders die 4-Liter-Maschinen waren eher weniger für Autobahnen geeignet, aufgrund einer teilweise schnellen Motorüberhitzung. Gründe dafür waren häufig ein defekter Keilriemen und als Folge eine antriebslose Wasserpumpe. Jeep versuchte dieses Problem durch verschiedene Zylinderköpfe, eine Hochleistungs-Kühlmittelpumpe und andere Dichtungen abzuschaffen und erreichte bis 1998 eine leicht positive Änderung. Im aktuellen Modell macht einzig der automatisch gespannte Keilriemenrippen bei großer Laufleistung manchmal Probleme.

Auch der Diesel-Motor bis Baureihe 1997 lief nicht problemlos, die Einspritzpumpe brachte manch einen Besitzer an seine Grenzen. Auf den fünfzylindrige Nachfolger war dagegen schon mehr Verlass. Doch erst der 2001 eingeführte Diesel ist tatsächlich empfehlenswert.

Unsere Sachverständigen empfehlen vor dem Kauf auch besonders auf die Unterseite des Wagens zu achten. Eine typische und teure Krankheit ist Ölverlust an Motor und ausgedehnten Antriebsstrang. Ein häufig zu großes Spiel des Fahrwerks an den Gelenken, vorrangig an Lenkung und Vorderachse, im Zusammenspiel mit überbreiten Reifen beeinträchtigt die Fahrsicherheit des Cherokee. Erfahrungsgemäß hat auch die Beleuchtung dieses Jeep-Modells enorme Defizite, so unsere Sachverständigen des FSP - Partner vom TÜV Rheinland.

Die Karosserie des gebrauchten Grand Cherokee ist gut verarbeitet, wirkt mächtig und gut abgestimmt. Das Platzangebot hält sich bei den Außenmaßen des Fahrzeuges eher in Grenzen. Die Rückbank ist etwas unbequem und erst wenn man diese umklappt zeigt sich ein ausreichender Kofferraum. Die Verarbeitung des Innenraumes scheint gerade bei den frühen Baujahren recht spartanisch und weniger hochwertig als bei der Konkurrenz.
Die Bodenfreiheit des Cherokee ist ausreichend, die Geländetauglichkeit recht gut. Das Fahrwerk mit zwei Starrachsen (bis 2005) ist Pflicht bei den wahren Jeep-Fans, aber im Vergleich zu anderen SUV eben nicht besonders kompfortabel. 

Zusammenfassend lässt sich sagen: Trotz der guten Geländetauglichkeit des Cherokee zeigen sich natürlich auch Mängel im Kfz Gutachten, wie ausschlagende Gelenke an der Vorderachse. Betrachtet man jedoch die Allradmechanik, ist auf den Cherokee Verlass, wohl auch, weil kaum ein Besitzer diese vollends ständig ausnutzt.

Den Jeep Cherokee aller drei Baureihen haben diepruefer.de-Kunden im Rahmen eines Gebrauchtwagen-Checks bzw. Wertgutachten für Pkw-Gebrauchtwagen gleichermaßen prüfen lassen. Für einen Cherokee Bj. 1999 mit 162 PS und einer Laufleistung von 178.000 km knapp 5000,- Euro verlangt. Einer der neueren Gebrauchten des Baujahres 2006, 313 PS und gelaufenen 39.800 km war schon für 32.900,- Euro zu kaufen gesucht.

Geprüft und damit zunehmend gesucht werden auch gebrauchte Jeep Cherokee der US Armee, bzw. auch einige ehemalige Botschaftsfahrzeuge.

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  • Der WK2 ist seit 10 Jahren auf dem Markt

    Wäre interessant, auch mal was über den WK2 zu lesen. Gegen Ende des Artikels wird plötzlich von Jeep Cherokee geschrieben - ein komplett anderes Auto!